Mehr Sicherheit für den Fuß- und Radverkehr in Nippes
Pressemeldung der Stadt Köln 17.5.2021
Die Stadt Köln richtet Tempo 30 auf der Neusser Straße in Köln-Nippes zwischen Kempener Straße und dem Bezirksrathaus Nippes ein. Dafür passt der städtische Bauhof am Montag, 17 Mai 2021, die Beschilderung an.
Streets for Life-Kampagne der WHO fordert städtische Straßen mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h, um sichere, gesunde, grüne und lebenswerte Städte zu gewährleisten
Im Mai 2021 fand die 6. UN Global Road Safety Week statt, die die Vorteile von Straßen mit geringer Geschwindigkeit in städtischen Gebieten hervorhob und die politischen Entscheidungsträger auffordert, die Geschwindigkeit auf Straßen, auf denen Fußgänger, Radfahrer und andere Personen unterwegs sind, auf 30 km/h zu begrenzen die am stärksten gefährdeten mischen sich mit dem motorisierten Verkehr.
Ab Januar 2021 gilt im gesamten Straßennetz der Region Brüssel-Hauptstadt eine allgemeine Regelgeschwindigkeit von 30 km/h. Im Hauptstraßennetz dürfen höhere Höchstgeschwindigkeiten angeordnet werden.
Nach dem Streit über Tempolimits auf den Autobahnen diskutiert der Bundestag nun über flächendeckend Tempo 30 in deutschen Städten. Der Verkehr würde dabei alles andere als ausgebremst werden.
Um die Sicherheit für Radfahrende zu erhöhen gilt ab 08/2019 auf den kompletten Kölner Ringen eine Höchstgeschwindigkeit von 30
30 km/h ist Bestandteil der fahrradfreundlichen Umgestaltung der Ringe. Die Idee stammt von der Bürgerinitiative „Ring frei“, die für das Projekt mit dem deutschen Fahrradpreis ausgezeichnet wurde.
Kernbereich der Kölner Ringe wird fußgänger- wie fahrradfreundlicher umgestaltet
Was lange währt: Am 9.7.2019 wurde mit nur einer(!) Gegenstimme die dritte Umsetzungsstufe von #RingFrei im Verkehrsausschuss beschlossen.
Und so sieht es tatsächlich ganz danach aus, dass 2020 große Teile unseres 10-Punkte-Plans realisiert sind. Übrigens: Bereits 2019 sollte vollständig Tempo 30 angeordnet, wie auch die Radwegebenutzungspflicht aufgehoben sein. Wow!
Tempo 50 innerorts ist in vielerlei Hinsicht Unsinn. Der Lärmschutz von Anwohnern bietet eine erfolgversprechende Möglichkeit eine menschenfreundlichere Verkehrsgestaltung (z.B. Tempo 30) zu erreichen.
Wir möchten Anwohner gerne dabei kostenfrei unterstützen.
Es gibt Pionieren für Tempo 30 : Über 160 Städte in 15 Ländern Europas haben in großem Umfang schon Tempo 30 eingeführt: in der gesamten Innenstadt oder in großen Wohnvierteln, manche sogar auf mehreren Hauptstraßen. Einige haben Studien organisiert, in denen die Effekte festgestellt und bewertet werden. Und alle haben eine große Zustimmung zum niedrigen Tempolimit erreicht.
Mehr Sicherheit und Lebensqualität auf unseren Straßen. Deshalb soll Tempo 30 EU-weit zum standardmäßigen Tempolimit innerorts werden – überall wo Menschen leben.