Hermann Knoflacher (78) ist der geistige Vater der weitgehend autofreien Wiener Innenstadt. Der Professor für Verkehrswissenschaften bezeichnet das Auto als Virus, dessen Geschwindigkeit dem Menschen keinerlei Nutzen bringt.
Zum 80. Geburtstag des Verkehrsvisionärs Hermann Knoflacher
Lange galt er als „der verrückte TU-Professor“ und Gottseibeiuns der Autolobby: Mit seinem „Gehzeug“ und seinen Thesen hat Hermann Knoflacher maßgeblich dazu beigetragen, dass dem Autoverkehr in Wien nicht noch mehr öffentliche Flächen geopfert wurden und es in der Wiener Innenstadt Fußgängerzonen gibt.
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Er gilt als schärfster Kritiker des Autos. Im Interview spricht er über die irrationale Liebe der Menschen zu ihren Wagen – und den Verkehr der Zukunft.
„Der Autofahrer unterscheidet sich vom Menschen wesentlich mehr als jedes Insekt“, behauptet der Verkehrsexperte Herman Knoflacher. Denn: Kein Insekt ruiniere den Lebensraum seiner Nachfahren. Der Grund: Das Auto hat die Kontrolle über das Stammhirn übernommen.
Parkplätze weg, Wohnraum her Interview mit Wiener Verkehrsexperte Hermann Knoflacher
Deutschlandradio Kultur
Hermann Knoflacher will Straßen und Parkplätze bebauen lassen. Autofreie Großstädte seien realisierbar, sagt der Verkehrsexperte. So könnten die Kommunen massenhaft bezahlbaren Wohnraum schaffen. Aber lassen die sich darauf ein?